Es geht um ein vertieftes Verständnis für die eigenen Gefühle...
Es gibt zahlreiche psychotherapeutische Verfahren und Methoden. In Deutschland werden durch die Krankenkassen jedoch nur psychotherapeutische Hauptverfahren bezahlt, deren Wirksamkeit in wissenschaftlichen Studien untersucht und bestätigt worden ist. Neben der Verhaltenstherapie und der Systemischen Therapie sind das die Psychoanalytisch begründeten Verfahren (analytische Psychotherapie und tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie).
Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie findet ihren Ansatz in einem Verständnis für die Empfindungen, Gefühle, Belastungen und Reaktionen im Hier und Jetzt ... aber unter Berücksichtigung von Erfahrungen des Dort und Damals... z.B. als Kind, Heranwachsende, Jugendliche...
Als äußeres Charakteristikum wird tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie im Sitzen durchgeführt, wobei Therapeut und Patient sich (schräg) gegenüber sitzen.
Dieses tiefenpsychologisch fundierte Therapieverfahren findet seinen Einsatz in einem breiten Spektrum psychischer Erkrankungen und Belastungen. Ich habe mich für dieses Verfahren im Rahmen meiner Weiterbildung entschieden und wende es in meiner Praxis an. Gerne informiere ich aber auch über die anderen Verfahren.
Bei Bedarf kann das Verfahren durch psychotherapeutische Methoden wie Entspannungsverfahren, Hypnosetherapie oder EMDR von mir ergänzt werden.
Was passiert nun während der Psychotherapie?
Psychotherapie kann entweder im Einzelverfahren oder als Gruppentherapie durchgeführt werden.
Ich biete beide Formen in meiner Praxis an.
Beide Formen haben gemeinsam, dass Sie als Patient sich mit Ihren Gedanken und Gefühlen in den Sitzungen einbringen.
Das erfordert Mut, Offenheit und Vertrauen. Ihre Bereitschaft hierzu kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden.
Dabei kann die Begegnung mit eigenen Gefühlen und Emotionen vorübergehend das Gefühl innerer Belastung sogar verstärken.
Andererseits werden Sie erleben, dass alleine das Aussprechen belastender Gefühle oder Situationen Erleichterung verschaffen kann.
Das alleinige Aussprechen ist jedoch nicht alles...
Es geht um das Gefühl...
Auch wenn das Aussprechen alleine in der Regel bereits entlastend wirkt, so entfaltet Psychotherapie ihre eigentliche Wirkung durch verständnisvolles gemeinsames Durcharbeiten des Erlebens, welches die Patientin / der Patient als besonders belastend empfindet.
Dabei können Klärungen und Hinweise durch den Therapeuten dem Patienten erlauben, sein jetziges Erleben und seine jetzigen Reaktionen selbst besser zu verstehen.
Langfristig entwickelt der Patient oder die Patientin dadurch Alternativen zu bisher gelebten Verhaltensweisen oder Erlebensmustern, die ihm oder ihr helfen, Lebenssituationen belastungsärmer und letztlich glücklicher zu erfahren.
... in einer Atmosphäre absoluter Vertraulichkeit, des Vertrauens und ohne Angst
Als meine Patientin bzw. als mein Patient können Sie sich ohne jede Einschränkung darauf verlassen, dass alles, was Sie mir anvertrauen, streng vertraulich bleibt und die Umgebung meiner Praxis nicht verlässt. Das gilt auch unbegrenzt nach Abschluss Ihrer Therapie.
Ärztliche Berichte (z.B. an Ihren Hausarzt/Hausärztin) sende ich an Sie selbst und bitte Sie zu entscheiden, ob Sie diese selbst an ihn (oder an sie) weiterleiten. Ihre Krankenkasse muss natürlich über die Tatsache, dass Sie sich in Therapie befinden, informiert sein und erhält eine Angabe über die erhobenen Diagnose(n).
Sie dürfen mir alles anvertrauen, was Sie belastet. Manche Erlebnisse oder Empfindungen mögen Ihnen selbst als "heftig" erscheinen - seien Sie versichert, dass ich darauf vorbereitet und in dieser Hinsicht belastbar bin. Für manche Patienten ist es auch wichtig, sich in Erinnerung zu rufen, dass ich für meine Arbeit bezahlt werde. Das kann entlastend wirken, gerade wenn die Sitzungen für beide - Therapeuten und Patienten - durchaus anfordernd oder auch anstrengend sein können.
Selbstverständlich nehme ich zur eigenen Reflexion des therapeutischen Prozesses die Supervision durch Kolleginnen oder Kollegen wahr; auch hier wird jedoch sichergestellt, dass keine Identifizierung der Patientin oder des Patienten möglich ist.
© Prof. Mathias Herrmann. Alle Rechte vorbehalten.
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